Förderung
Im Geschäftsjahren 2024 und 2023 ist die Stiftungsarbeit maßgeblich durch die Förderung der Völkerverständigung bestimmt worden.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Stiftungen konnte die Rainer-Bickelmann-Stiftung erfolgreich zur Förderung der Völkerverständigung beitragen.
Es wurden folgende Maßnahmen gefördert:
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2024 - Oberschule Seesen
Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Das Gedenkstättenprojekt der Oberschule Seesen findet seit 2015 statt. Es ist hervorgegangen aus einer Schülerinitiative. Aus der Gedenkstättenfahrt wurde ein Projekt, in dem in einer umfangreichen Vor- und Nachbereitung Zeitzeugengespräche, die Reinigung der Stolpersteine, der Besuch des Jüdischen Friedhofs und des Städtischen Museums in Seesen integriert wurden. Ein zentraler Punkt des Projekts ist die Erforschung der Schicksale der ehemaligen und im Holocaust getöteten Schüler der Seesener Jacobsonschule.
Im weiteren Kontext steht die Fahrt mit der Suche der Jugendlichen nach ihrer nationalen Identität vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte und hier insbesondere des Nationalsozialismus und der Shoah gerade auch in Bezug auf Polen.
Die Jugendlichen sind eigeninitiativ in das Projekt eingebunden und selbstverantwortlich tätig, da es sich um eine freiwillige Teilnahme handelt.
Die Rainer-Bickelmann-Stiftung hat dieses Projekt mit 2 x 1.500,00 € gefördert.
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2024 - Multikulturelles Jugend Integrationszentrum e.V.
Projekt „Boxtraining statt Gewalt“
„Boxtraining statt Gewalt“ ist ein präventives Programm zur sozialen Umorientierung mit multi-professioneller Begleitung. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche, die sich oft unverstanden fühlen und zu negativem Verhalten neigen. Das Projekt gliedert sich in zwei Hauptteile: „Geist“ und „Körper“. Der Verein legt Wert auf eine gleichwertige Inklusion, wobei Teilnehmende aus Haushalten mit Migrations- oder Fluchterfahrung gemeinsam mit Teilnehmenden ohne Migrationshintergrund trainieren. Insbesondere Trainer mit derselben Sprache und Kultur können schnell eine Bindung zu den Teilnehmenden aufbauen. So werden beispielsweise polnische Kinder und Jugendliche von polnischen Trainerinnen betreut.
Die Schüler/innen stammen aus verschiedenen Herkunftsländern, wie z.B. aus dem Libanon, der Türkei, Bosnien, Polen, Tunesien, Syrien.
In kleinen halboffenen Gruppen erlernen die Kinder die Kunst der Sportart. Durch die sportlichen Erfolge und die positiven Erlebnisse die sich dadurch einstellen, werden ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstwertgefühl gestärkt. Die Teilnehmer lernen Teamwork, Disziplin, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie Gewinnen und Verlieren kennen. Sie erfahren die eigenen Grenzen und können dadurch ihre Kräfte gewaltfrei und positiv einsetzen. Sie lernen, ohne Aggression aufeinander zuzugehen, wodurch Vorurteile und Verständnislosigkeit gegenüber anderen abgebaut werden.
Die Rainer-Bickelmann-Stiftung hat dieses Projekt mit 1.500,00 € gefördert.
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2024 - Adolf-Grimme-Gesamtschule
Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Unter Leitung der Lehrerinnen hat sich an der Adolf-Grimme-Gesamtschule eine Arbeitsgruppe bestehend aus 20 Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs gebildet, die sich mit dem Thema „Nationalsozialismus in Goslar“ beschäftigt. Das Projekt leistet einen wertvollen Beitrag zur geschichtspolitischen Bildung und der Völkerverständigung. Eine Fahrt nach Krakau, den Besuch der Oskar-Schindler-Fabrik, Zeitzeugengespräch mit einer Holocaust Überlebenden und der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz wurden durchgeführt.
Bereits in der Vergangenheit wurde der Schule für die hohe Qualität ihres Projektes der Schülerfriedenspreis des Landes Niedersachsen 2023 und der Jugendförderpreis des Landkreises Goslar 2022 verliehen.
Die Rainer-Bickelmann-Stiftung hat dieses Projekt mit 2.000,00 € gefördert.
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2024 - Adolf-Grimme-Gesamtschule
Deutsch-polnischer geschichtsdidaktischer Workshop in Warschau
Lehramtsstudierende aus Hannover und Malgorzata Glinka (Warschau) haben vom 27.10. – 2.11.2024 eine Studienfahrt nach Warschau durchgeführt, wo sie polnischen Geschichtsunterricht hospitierten und sich über geschichtsdidaktische Planungsmodelle in polnischen und deutschen Unterrichtspraxen austauschten.
Aufgrund der geknüpften Kontakte wird ein vertieftes Programm in Warschau 2025 geplant.
Die Rainer-Bickelmann-Stiftung hat dieses Projekt mit 1.000,00 € gefördert.
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2023 - Oberschule Seesen
Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Das Gedenkstättenprojekt der Oberschule Seesen findet bereits seit 2015 statt. Es ist hervorgegangen aus einer Schülerinitiative. Aus der Gedenkstättenfahrt wurde ein Projekt, in dem in einer umfangreichen Vor- und Nachbereitung Zeitzeugengespräche, die Reinigung der Stolpersteine, der Besuch des Jüdischen Friedhofs und des Städtischen Museums in Seesen integriert wurden. Ein zentraler Punkt des Projekts ist die Erforschung der Schicksale der ehemaligen und im Holocaust getöteten Schüler der Seesener Jacobsonschule.
Im weiteren Kontext steht die Fahrt mit der Suche der Jugendlichen nach ihrer nationalen Identität vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte und hier insbesondere des Nationalsozialismus und der Shoah gerade auch in Bezug auf Polen.
Die Rainer-Bickelmann-Stiftung hat dieses Projekt mit 2.000,00 € gefördert.
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2023 - Multikulturelles Jugend Integrationszentrum e.V.
Projekt „Boxtraining statt Gewalt“
Das Projekt „Boxtraining statt Gewalt“ findet seit 2011 zweimal wöchentlich statt. Über die Jahre wurde es modifiziert und der Bedürfnislage angepasst. Besonders unter Kindern mit osteuropäischem Hintergrund stößt es auf immer größere Beliebtheit und ermöglicht der Zielgruppe ihre Segregation zu überwinden und im sozialen Raum Kontakt zu Gleichaltrigen zu knüpfen.
Die Schüler/innen stammen aus verschiedenen Herkunftsländern, wie z.B. aus dem Libanon, der Türkei, Bosnien, Polen, Tunesien, Syrien.
In kleinen halboffenen Gruppen erlernen die Kinder die Kunst der Sportart. Durch die sportlichen Erfolge und die positiven Erlebnisse die sich dadurch einstellen, werden ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstwertgefühl gestärkt. Die Teilnehmer lernen Teamwork, Disziplin, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie Gewinnen und Verlieren kennen. Sie erfahren die eigenen Grenzen und können dadurch ihre Kräfte gewaltfrei und positiv einsetzen. Sie lernen, ohne Aggression aufeinander zuzugehen, wodurch Vorurteile und Verständnislosigkeit gegenüber anderen abgebaut werden.
Die Rainer-Bickelmann-Stiftung hat dieses Projekt mit 1.500,00 € gefördert.
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2023 - Jugendbegegnungsstätte am tower
Kreisjugendring München
Hierbei handelt es sich um ein deutsch-polnisches MINT-Projekt an dem polnische und deutsche Schüler und Schülerinnen eine Woche miteinander verbringen, sich gegenseitig kennenlernen und Freundschaften knüpfen.
Die interkulturellen Workshops der Jugendlichen fanden im polnischen Radowo in der Zeit vom 06.05.2023 – 13.05.2023 statt.
Dieses Projekt wurde mit 2.809,62 € gefördert.